Unser Leitbild

GO-IN

Christlicher Jugendtreff Go-In

Leitbild

Im gesamten Text wird jeweils der Einfachheit halber und aus sprachlichen Gründen die männliche Form gebraucht. Es sind jeweils männliche oder weibliche Personen gemeint.

Der Jugendtreff Go-In in Riehen…

  • ist ein Arbeitszweig des in Riehen ansässigen Vereins Offene Tür.
  • wird in erster Linie vom Verein Offene Tür finanziell getragen, der abhängig ist von privaten Gönnern, Stiftungen und Kirchen. Er erhält ferner von der politischen Gemeinde Riehen eine Subvention.
  • versteht sich als christliches Werk, das seine Grundlagen aus einem biblischen Menschen- und Weltbild bezieht und christliche Werthaltungen offen lebt, ohne jedoch zu missionieren.
  • ist an einer vernetzten Jugendarbeit in Riehen interessiert, arbeitet aktiv in der Fachgruppe Jugendarbeit Riehen (FGJ) mit und setzt sich für allgemeine jugendspezifische Anliegen ein.

Als christlicher Jugendtreff GO-IN in Riehen wollen wir mit unserem Angebot Kindern und Jugendlichen aus dem Raum Riehen und Basel ein sinnvolles Freizeitangebot bieten. Daher stehen im Zentrum unserer Arbeit alle Kinder und Jugendlichen, sowie die Eltern und Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen. Dem offenen Jugendtreff GO-IN stehen alle Denominationen offen. Die Jugendarbeit hat das Anliegen, dass sich die Kinder und Jugendlichen mit sich selber als Person, mit jugendspezifischen Themen und dem Glauben auseinandersetzen können. Daher unterstützt und begleitet das GO-IN alle Kinder und Jugendlichen im Freizeit-, Kultur- und Bildungsbereich. Wir arbeiten ressourcenorientiert; demnach sollen die Kinder und Jugendliche gestärkt und in Projekte miteinbezogen werden. Wir nehmen die Kinder und Jugendlichen ernst mit ihren Anliegen und übergeben ihnen Verantwortung in dem sie sich selbst einbringen können. Beim Umgang miteinander ist uns Transparenz wichtig. Ein wichtiger Leitsatz, welcher über unserem Jugendtreff steht, ist das Zitat von Robert Jungk: „In jedem Menschen steckt viel mehr, als er selbst weiss. Es gilt nur diesen Schatz zu heben.“

Folgende Prinzipien sind in unserer offenen Kinder und Jugendarbeit wichtig:

  • Offenheit: Der Jugendtreff ist unmittelbar zugänglich für alle Teilnehmenden.
  • Freiwilligkeit: Alle Angebote sind freiwillig. Dieses Prinzip unterstützt die Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen.
  • Niedrigschwelligkeit: Angebote können ohne Vorleistung und Begleitung in Anspruch genommen werden. Diese akzeptierende Niederschwelligkeit der offenen Kinder- und Jugendarbeit entwickelte sich ebenso wie in der Drogenhilfe aus einer klinischen Sicht auf die bestehende sozialarbeiterische Praxis heraus (vgl. Thole 2000. 265). Um dieses Prinzip umzusetzen, braucht es eine akzeptierende, wertschätzende Grundhaltung gegenüber dem Besucher(innen), welche eine hohe Toleranz impliziert oder sich sogar an den Zeiten, Lebensrhythmen und Lebenswelten der Besucher orientiert. Je näher die Hilfsangebote sich an ihrer Lebenswelt orientieren, um so mehr werden Angebote angenommen. Ziel ist es, eine hohe soziale Inklusion zu ermöglichen, was bedeutet, dass alle nachfolgenden Prinzipien auf diesem Grundlagenprinzip aufbauen.
  • Freiräume: Das GO-IN bietet Freiräume, in denen sich Jugendliche entwickeln können.
  • Integration und Sozialisation: Wir bieten Begegnungen an, in denen Kindern und Jugendlichen soziale Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen aufbauen können. Wir setzen uns ein für einen respektvollen und toleranten Umgang zwischen Kindern und Jugendlichen und fördern den Dialog zwischen einzelnen Gruppen und der Gesellschaft.
  • Förderung von Kindern und Jugendlichen: In ihrer Persönlichkeit und Selbstentwicklung. Ziel ist es, sie zu befähigen, auf selbstverantwortliche Art mit den Themen Sucht, Beziehung, Freizeitgestaltung, Schule, Ausbildung und Lebensplanung umzugehen.
  • Partizipation: Unsere Angebote sind darauf ausgerichtet, dass Jugendliche ein Teil des ganzen GO-IN sein können. Die partizipative Grundhaltung soll bei den Kindern und Jugendlichen ihr Selbst entwickeln, welches aus Selbstkonzept und Selbstwert besteht. In den unterschiedlichen Arbeitsbereichen streben wir unterschiedliche Partizipationsstufen an. Wir orientieren uns am Stufenmodell von Sherry Arnstein, welche ein neunstufiges Modell aufzeigt: 1. Stufe = Instrumentalisierung, 2. Stufe Anweisung = keine Partizipation 3. Stufe Information, 4. Stufe Anhörung, 5. Stufe Einbeziehung = Vorstufen der Partizipation 6 Stufe Mitbestimmung 7. Stufe teilweise. Entscheidungskompetenz, 8. Stufe Entscheidungsmacht = Partizipation 9. Stufe Selbstorganisation = geht über die Partizipation hinaus (vgl. Arnstein o.J.). In den verschiedenen Arbeitsbereichen des GO-IN können die Stufen von 3-8 erfahren werden.
  • Selbstwirksamkeit: Unser Angebot soll so ausgerichtet sein, dass die Kinder und Jugendliche in ihrer Selbstwirksamkeit gefördert werden, was bedeutet, dass wir ihnen; a) helfen, Ziele die sie sich gesteckt haben, zu erreichen; b) helfen zu lernen, indem sie beobachten; c) und wir ihnen Angst nehmen, neue Schritte zu wagen.
  • Lebensweltorientiert: Es wird auf die Lebenslage und Bedürfnisse der Jugendliche eingegangen.
  • Werteorientiert: Die Mitarbeiter leben offen und ehrlich die Werte des christlichen Glaubens.
  • Menschenbild: Den Kindern und Jugendlichen wird mit einer wertschätzenden Haltung begegnet. Jedes Kind und jeder Jugendlicher, unabhängig der Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit und Verhaltensweisen ist ein wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft und ist im GO-IN herzlich willkommen.
  • Ressourcenorientiert: Das GO-IN arbeitet ressourcenorientiert.

Ziele:

Kurzfristig:

  • Wir bieten einen Erlebnis – und Aufenthaltsraum ohne Konsumationspflicht.

Mittelfristig:

  • Aufbau von Beziehungen, in denen sich der Besucher in seiner Persönlichkeit akzeptiert und in Problemen und Anliegen verstanden weiss.
  • Durch die vorgelebten Regeln des Go-In – Teams und falls erwünscht durch Gespräche, soll bei dem Besucher ein Umdenkprozess in Gang gesetzt werden, bezüglich seiner Werthaltung sich selbst, Anderen oder Materiellem gegenüber.
  • Als Besucher besteht die Möglichkeit, sich um einen Platz im Helferteam zu bewerben und auf ehrenamtlicher Basis im Treff mitzuarbeiten.

Langfristig:

  • Unterstützung der Jugendlichen in ihrer Persönlichkeits- und Selbstwertentwicklung.
  • Förderung der Befähigung auf selbstverantwortliche Art mit den Themen Sucht, Beziehungen, Freizeitverhalten, Schule und Lebensplanung umzugehen.

Zielgruppe:

Zielgruppe sind 10 – 20-jährige Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts und jeglicher Konfession und Herkunft aus dem Raum Riehen/Basel.

Öffnungszeiten

Mittwoch von 15 bis 20 Uhr

Freitag von 15 bis 21.30 Uhr

Samstag von 15 bis 21.30 Uhr